Seniorenbetreuung in der Schweiz: Menschen möchten bis ins hohe Alter zu Hause wohnen bleiben
Verfasst von Stannah
Die Menschen in der Schweiz werden älter, bleiben länger geistig fit – und möchten im Alter selbstbestimmt leben. Der Anteil der über 65-Jährigen in der Bevölkerung nimmt stark zu. Und während früher viele Menschen relativ jung – oft schon bald nach der Pensionierung, mit 70 Jahren – fast selbstverständlich ins Altersheim umzogen, möchten Seniorinnen und Senioren heute so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Lässt sich dieser Wunsch mit einer guten Seniorenbetreuung verwirklichen?
Die meisten älteren Menschen in der Schweiz möchten niemandem zur Last fallen und sich so lange wie möglich selbst versorgen. Das ist aber nicht immer problemlos möglich.
Früher war es selbstverständlich, dass Kinder ihre Eltern im hohen Alter pflegen und versorgen. Doch das entspricht längst nicht mehr der Lebensweise der Menschen in der Schweiz von heute. Neue Wohnformen wie Betreutes Wohnen für Senioren, Generationenwohnen oder Senioren-WGs, aber auch die Seniorenbetreuung, zum Beispiel durch private und öffentliche Spitexorganisationen und weitere Dienstleister: All diese Puzzleteile ermöglichen es älteren Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität, noch jahrelang in den eigenen vier Wänden zu wohnen.
Die Spitex-Mitarbeitende kommt zur Seniorin oder zum Senior nach Hause, leistet Pflegedienste und unterstützt je nach Bedarf auch bei Tätigkeiten im Haushalt wie Waschen, Einkaufen, Kochen und Putzen oder bei Behördengängen und gesellschaftlichen Anlässen.
Die Grundpflegeleistungen wie die Wundversorgung oder die Spritzenbehandlung gemäss KLV Art. 7, Abs. b und c müssen immer von einer Spitexorganisation durchgeführt werden; die Kosten dafür übernimmt in der Regel die obligatorische Krankenversicherung. Mit der Zeit kennt die Seniorin oder der Senior die Pflegepersonen, und diese werden zu einem wertvollen Mitglied des eigenen Alltags.
Seniorenbetreuung rund um die Uhr
Die individuelle Seniorenbetreuung gewährleistet, dass vorhandene soziale Kontakte nicht verloren gehen. Die ältere Person lebt im gewohnten Umfeld weiter, wo oft auch Freundinnen und Freunde, Vereinskollegen, die eigenen Kinder oder Enkelkinder wohnen.
Als intensivste Form der Seniorenbetreuung kann die 24-Stunden-Betreuung bezeichnet werden. Dabei wohnt die betreuende Person meist bei der Seniorin oder dem Senior. Das bekannte Gesicht trägt viel zu Geborgenheit und Zufriedenheit bei.
Pflegepersonen, die in der Schweiz ältere Menschen betreuen, kommen oft aus dem Ausland, zum Beispiel aus der Slowakei, aus Polen oder Rumänien, man nennt sie deshalb auch Care-Migrantinnen. Sie sprechen gut Deutsch und bleiben zwei bis drei Monate rund um die Uhr im Einsatz. Die Website liefert wertvolle Informationen zum Thema.
Angehörige lassen sich von der Spitex anstellen
Was viele nicht wissen: Angehörige, die ein Familienmitglied betreuen und pflegen, müssen dies nicht unentgeltlich und auf der Basis von Unverbindlichkeit, Gunst und Vertrauen tun. Vielmehr bieten immer mehr Spitexorganisationen, seien sie öffentlich oder privat, das Erwerbsmodell der Angehörigenpflege an. Dabei kann sich die betreuende Person von einem Spitex-Betrieb anstellen lassen. Das gibt ihr mehr Sicherheit bei der Seniorenbetreuung – auch wenn diese für einen Verwandten erfolgt – hinsichtlich Arbeitsbedingungen, Entlöhnung und der eigenen Altersvorsorge.
Ein Spaziergang im Park, das gemeinsame Mittagessen, der Besuch von Bekannten, die Ausübung von Hobbys, geistige Aktivitäten von Malerei über Theaterbesuche bis zum Singen: All dies kann Bestandteil einer persönlichen Seniorenbetreuung sein, die dazu beiträgt, dass Menschen bis ins hohe Alter am gesellschaftlichen Leben aktiv teilnehmen können und länger fit bleiben.
Dank der Zusammenarbeit mit der Spitex und mit privaten Betreuungspersonen müssen Seniorinnen und Senioren noch lange nicht in ein Alters- und Pflegezentrum umziehen, selbst wenn sie unter schweren Krankheiten leiden oder nur eingeschränkt mobil sind.
Der Treppenlift hilft Senioren, in den eigenen vier Wänden bleiben zu können
Damit Menschen selbstständig in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben können und eine einzelne Person die Seniorenbetreuung für einen Menschen überhaupt stemmen kann, braucht es oft architektonische Anpassungen und den altersgerechten Umbau der eigenen Wohnung oder des Eigenheims.
Zu diesen Anpassungen zählen zum Beispiel:
- einfach zu bedienende Notruf-Systeme mit Knopfdruck installieren
- Schwellen und andere Hindernisse entfernen, allenfalls Rampen einbauen
- (rutschende) Teppiche und Stolperfallen entfernen
- Klappsessel in Badewanne oder Dusche einbauen
- Badewanne mit Einstieg einbauen
- Badewanne, Dusche und WC mit Haltegriffen versehen
- Dusche bodeneben gestalten
- Allenfalls rollstuhlgerechte Türöffnungen und Durchgänge errichten
- Bei zwei und mehr Etagen: einen Treppenlift einbauen
Wie wertvoll gerade der letzte Punkt ist – ein Treppenlift –, zeigt sich beispielhaft an Martha S. (Name, Lebensumstände und Ort wurden anonymisiert). Die 76-Jährige lebt seit 47 Jahren in ihrem Haus in einem kleinen Dorf im Kanton Bern. Ihre Kinder sind längst ausgezogen; vor zwei Jahren ist ihr Mann verstorben.
Sie liebt ihr Zuhause. Doch wegen eines Hüftleidens fällt ihr das Treppensteigen zunehmend schwer. Sie sorgt sich: «Muss ich ausziehen und mein Zuhause verlassen? Muss ich bald ins Alters- oder Pflegeheim?» Nein. Es gibt Lösungen. Wer jahre- oder gar jahrzehntelang im selben Haus wohnt, fühlt sich dort genau das: zu Hause. Hier ist man sicher und geborgen. Von der Geburt der Kinder bis zu Weihnachten mit den Enkeln sind wertvolle Familienerinnerungen mit den eigenen vier Wänden verbunden.
Martha S. wollte nicht umziehen. Zu nahe leben ihre Freunde und Familie, zu stark ist sie mit ihrem Haus verbunden, im Dorf verwurzelt. Und bis auf die eingeschränkte Mobilität ist sie ja noch immer sehr rüstig. Sie jasst gerne – ihr Kartengedächtnis ist legendär –, sie kocht gerne, sie lädt auch einmal eine Freundin zum Tee ein, die Wäsche erledigt sie selbst. Für schwerere Arbeiten kommt regelmässig eine Haushaltshilfe vorbei und übernimmt damit einen wichtigen Teil der Seniorenbetreuung.
«Wenn nur diese Treppe nicht wäre!»
Martha S. hatte Glück. Eine Freundin von ihr war in einer ähnlichen Situation und liess sich einen Treppenlift einbauen. Seither ist für sie alles anders als zuvor. Die Freundin, Petra K.*, sagt: «Es ist, als würde ich nur auf einer Etage leben – ich kann mich endlich wieder im ganzen Haus frei bewegen. Das Gefühl der neu gewonnenen Freiheit und Sicherheit ist unbeschreiblich.» Sie vermittelte Martha S. den Kontakt zum Treppenlifthersteller Stannah. Cheftechniker Beat Mühlemann schaute sich die Situation im Haus von Martha S. an. Rasch war klar: Ein Treppenlift könnte hier Abhilfe schaffen.
Martha S. sagt: «Endlich schöpfte ich wieder Hoffnung, war ich doch schon nahe dran, mich damit abzufinden, in eine Alterswohnung zu ziehen, obwohl ich bis auf die Hüftprobleme geistig und auch körperlich absolut fähig bin, alleine zu wohnen und meinen Haushalt mit Freude zu führen.»
Die Techniker nahmen Mass, und schon bald kam Herr Mühlemann zusammen mit einem Monteur wieder vorbei, um den Treppenlift zu montieren. Martha S. war glücklich: «Ich musste gleich meine Kinder und Enkelkinder einladen, um das zu feiern. Wie staunten sie alle! Die Kleinen wollten unbedingt mit dem Lift fahren, was ich ihnen natürlich unter Aufsicht erlaubte. Es war eine Freude.»
In wenigen Stunden ist der Treppenlift installiert
Der Treppenlift von Martha S. besteht aus einem motorisierten Stuhl, der sich auf einer festen Schiene bewegt. Solche Lifte lassen sich exakt an die Gegebenheiten im Haus anpassen, einschliesslich der Kurven. Eine Reihe von Funktionen macht den Betrieb besonders bequem und sicher. In wenigen Stunden war der Treppenlift installiert – mit einem Minimum an Aufwand und ohne Bauarbeiten.
«Es müssten viel mehr Leute von Treppenliften erfahren!»
Für Martha S. hat sich das Blatt gewendet. Sie ist begeistert vom neuen Treppenlift – und ihre Haushaltshilfe für die Seniorenbetreuung ist es ebenso. Denn diese macht sich jetzt viel weniger Sorgen, dass Martha S. zu Hause etwas Schlimmes zustossen könnte. Auch die umfassende Beratung durch Beat Mühlemann schätzt Martha S. sehr. Viele weitere Tipps hat er ihr gegeben, damit ihre Wohnung ihren Bedürfnissen im Alter noch gerechter würde – vom Ankleben der Teppiche auf dem Boden bis zum Anbringen von Haltegriffen in Bad und hellem Licht an heiklen Stellen.
Heute findet Martha S.: «Es müssten viel mehr Leute von Treppenliften erfahren! Sie gestalten das Leben so viel komfortabler und helfen uns älteren Menschen einfach, länger im eigenen Zuhause zu bleiben. Ich würde meinen Treppenlift nie mehr hergeben!»
Stannah entwickelt seit über 150 Jahren Mobilitätslösungen für Personen und Güter. Wir bringen die Erfahrung und das Fachwissen mit, um Ihre vier Wände sicher zu gestalten und die Seniorenbetreuung zu Hause zu unterstützen. Ist ein Treppenlift auch für Sie die richtige Lösung? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne – kompetent, unverbindlich und kostenlos.